In den Wintermonaten finden besonders viele Einbrüche statt
Ob Eigenheim, Wochenendhaus oder Mietwohnung, in den Wintermonaten schlagen Einbrecher vermehrt zu, denn die ungebetenen Gäste wissen um die guten und günstigen Gelegenheiten, welche die kalte Winterzeit bietet. In den dunklen Wintermonaten haben Einbrecher leichtes Spiel, da sie oft schon von außen sehen können, ob jemand zu Hause ist. Ist die Wohnung oder das Haus am frühen Nachmittag oder in den schummerigen Morgenstunden dunkel, gehen professionelle Einbrecher davon aus, dass Sie bei der Arbeit oder im Urlaub sind. Wie können Sie also verhindern, dass bei Ihnen eingebrochen wird?
Zunächst einmal sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Fenster und Türen gut gesichert sind. Wenn Sie unsicher sind, ob das der Fall ist, können Sie sich kostenlos von der Polizei beraten lassen. Die Polizei kommt sogar zu Ihnen nach Hause und sieht sich die Situation vor Ort an. Jedoch ist nur die erste halbe Stunde kostenlos, danach fallen Gebühren für die Beratung an. Meistens dürfte eine halbe Stunde aber vollkommen ausreichen. Natürlich berät Sie auch ein guter Schlüsseldienst direkt vor Ort, allerdings könnte es passieren, dass ein Schlüsseldienst auch versucht, Ihnen überteuerte oder unnötige Lösungen zu verkaufen. Da professionelle Langfinger für die Beutezüge in der Regel oftmals das geringere Entdeckungsrisiko im Schutz der Dämmerung bzw. Dunkelheit nutzen, sollten Sie unbedingt nachfolgende sicherheitsrelevante Ratschläge beherzigen.
1. Licht angeschaltet lassen
Ein wirksamer und zudem unkomplizierter Schutz vor Einbrechern sind angeschaltete Lampen. Wenn die eigene Wohnung oder das Haus regelmäßig beleuchtet ist, so sieht es aus, als ob jemand zu Hause ist und professionelle Langfinger suchen sich eine andere Wohnung. Sollten Sie den ganzen Tag außer Haus arbeiten oder für längere Zeit verreisen, brauchen Sie eine Zeitschaltuhr, die bei Einbruch der Dämmerung und in den schummerigen Morgenstunden das Licht anschaltet. Wenn bei Ihnen jedoch eigentlich oft jemand zu Hause ist, kommen Sie gegebenenfalls auch ohne Zeitschaltuhr aus. Lassen Sie einfach in einem oder in zwei Zimmern das Licht brennen, wenn Sie Einkäufe erledigen oder die Kinder vom Kindergarten abholen.
2. Radio oder Fernseher anschalten
Doch nicht nur Licht sorgt für einen bewohnten Eindruck. Damit Sie in den Wintermonaten keine böse Überraschung durch ungebetene Diebe erleben, können Sie auch das Radio oder den Fernseher anschalten, wenn Sie das Haus verlassen. Ein Radiogerät sollten Sie so platzieren, dass Musik oder Stimmen von der Wohnungstür aus hörbar sind und der Fernseher sollte nach Möglichkeit so stehen, dass das Flackern immer von der Straße aus gut sichtbar ist. Idealerweise sind außerdem noch die Fernsehgeräusche zu hören, wenn die potenziellen Einbrecher oder Diebe an der Wohnungstür lauschen.
3. Schuhe vor die Tür stellen
Guter und passiver Schutz vor Einbrüchen beinhaltet Verhaltensmaßnahmen, welche den ungebetenen Gästen signalisieren, dass die Wohnung oder das Haus nicht längere Zeit unbewohnt ist. Eine weitere einfache Möglichkeit die Wohnung für potenzielle Diebe bewohnt aussehen zu lassen, sind Schuhe vor der Tür. Allerdings sollte sich kein ganzer Schuhberg vor der Tür türmen, sondern es sollten dort nur ein oder zwei paar Schuhe stehen, wenn Sie die Wohnung verlassen. Es sollte so aussehen, als ob gerade vor Kurzem jemand nach Hause gekommen ist und die Schuhe draußen ausgezogen hat.
4. Aufmerksame Nachbarn
Aufmerksame und befreundete Nachbarn, die am besten auch noch viel zu Hause sind, sind oft der beste Schutz vor Dieben und Einbrechern. So können befreundete Nachbarn bei einer längeren Abwesenheit aktiven Einbruchsschutz leisten und bspw. regelmäßig die vollen Briefkästen leeren oder den frischen Schnee vor dem Hauseingang beseitigen. Versuchen Sie also, mit Ihren Nachbarn immer befreundet zu bleiben, denn so können Sie sich durch ein wenig gegenseitige Wachsamkeit oder kleine Gefälligkeiten helfen und den meisten Langfingern in der Regel auf Dauer ein Schnippchen schlagen …
Einbrecher © Sergey (Fotolia)