In den Herbstferien einen Kurzurlaub auf Kuba verbringen
Der Sommer geht langsam vorbei und der Herbst ist im kommen. Die Blätter fangen an zu fallen, die Natur wird wieder etwas bunter und die Herbstferien stehen auch wieder an. Viele Familien nutzen den Herbst jetzt für lange Spaziergänge durch die Landschaft und wandern über knirschendes Laub oder genießen einfach die tolle frische Luft. Nicht wenige Familien nutzen die kühlen Herbstferien aber auch, um mit den Angehörigen einen Kurzurlaub in wärmeren und sonnigeren Gefilden zu verbringen, bspw. auf einer tropischen Karibikinsel wie Kuba.
Man muss als Familie nicht unbedingt gleich zwei Urlaubswochen für die Reise nach Kuba verplanen, denn für die Besichtigung der Reisehighlights kann ein Kurzurlaub oder ein verlängertes Wochenende durchaus reichen. Vor der Revolution war die Karibikinsel ein beliebtes Ausflugsziel für vergnügungswillige Amerikaner, heute ist Kuba der letzte sozialistische Staat in der Karibik und sieht sich als Hort der Rebellion. Trotz alledem hat sich die kubanische Bevölkerung die karibische Lebensfreude bewahrt, weswegen die Insel Kuba für Kurzurlauber auch ein sehr attraktives Reiseziel ist. Kubas Zentrum ist die Hauptstadt Havanna, deswegen gehört ein Besuch der kubanischen Hauptstadt, einschließlich einer betagten Fahrt in einem echten blitzblanken Oldtimer, auch zum Pflichtprogramm jedes Kurzurlaubs. Allein die typisch karibische Architektur, welche in der ganzen Metropole zu besichtigen ist, macht den Kurzurlaub zu einem Erlebnis.
Vor allem in der Altstadt sind die historischen Gebäudesubstanzen fast vollständig erhalten, weswegen Havannas Altstadt als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt wurde. Der zentrale Platz, auf dem die Kubaner ihre kulturelle Tradition zelebrieren, ist der Plaza de la Revolucion. Umrundet wird der Plaza de la Revolucion, in dessen Mitte ein 142 Meter hoher Obelisk an den als Freiheitskämpfer verehrten Dichter Jose Marti erinnert, von Regierungsgebäuden. Darunter befindet sich das Innenministerium mit dem weltweit bekannten überdimensionalen Che Guevaras Konterfeis. Nach dem Besuch der sozialistischen Errungenschaften sollte sich ein jeder Tourist in Havanna auf die Spuren von Ernest Hemingway begeben und einen Daiquiri verkosten, bspw. im La Bodeguita del Medio oder im El Floridita, zwei Bars von Havanna, in die der Nobelpreisträger gern einkehrte und welche deswegen eine legendäre Berühmtheit erlangt haben.
Ein weiteres sehenswertes Reisehighlight ist die La Cabana, eine große Befestigungsanlage am Hafen von Havanna, welche bereits im 18ten Jahrhundert als Schutzwall vor Eindringlichen erbaut wurde. Der Hafen und somit auch die Lage der La Cabana waren für die spanischen Schiffe auf dem Weg nach Mexiko oder Peru so günstig, dass Havanna das Tor zur neuen Welt wurde. Trotz der Eroberung durch die Briten ist Havanna noch heute eine spanische Stadt und unbestritten das Zentrum von Kuba. Doch die Karibikinsel hat für die Herbstferien noch mehr Ausflugsziele zu bieten. So können die Kurzurlauber im Herzen der Insel, abseits von revolutionärem Gehabe und zwischen ausgedehnten Tabakfeldern schöne verträumte Dörfer oder Städte besichtigen.
Besonders beliebt bei Urlaubsgästen ist die Sancti Spiritus Provinz, in der sich die Stadt Trinidad befindet. Auch diese wunderschöne kubanische Stadt steht auf der Weltkulturerbe Liste. Trinidad besticht durch viele Kolonialbauten und barocke Kirchen, vor allem der Plaza Mayor ist hierbei hervorzuheben. In den Herbstferien sind auch Ausflüge in die eindrucksvolle landschaftliche Umgebung empfehlenswert. Im Topes de Collantes Nationalpark können die Urlauber die Vielfalt der kubanischen Tierwelt erleben und im Valle de los Ingenios (Zuckerrohrtal) laden einige traditionsreiche Zuckerrohrplantagen auf eine Besichtigungstour ein. Ein weiteres Reisehighlight innerhalb eines Kurzurlaubs an der Südküste von Kuba ist die Metropole Santiago de Cuba, welche die zweitgrößte Stadt in der Karibik ist.
Wer Santiago de Cuba besucht, merkt sofort, dass sich in dieser Metropole die karibische Kultur mit den afrikanischen Traditionen ehemaliger Sklaven vermischt. Deswegen ist Santiago de Cuba weltweit für den ausgelassenen Karneval bekannt. Aber nicht nur zum Karneval kommt hier richtiges Karibikfeeling auf, sondern das gesamte Jahr über quillt die Stadt vor Lebensfreude über und sobald das Wochenende beginnt, liegen die Kubaner am Strand von Siboney oder genießen die üppige Vegetation im Parque Baconao. Zudem ist die Stadt Santiago de Cuba so reich an sehenswerten Orten, hier zieren zahlreiche Arkaden und viele wunderschöne schmiedeeiserne Tore mit farbenfrohen Ornamenten die Innenhöfe der Kolonialbauten, dass sich immer auch ausgiebige Spaziergänge durch die gesamte Altstadt lohnen …
Kuba © Marzanna Syncerz & Olga Khoroshunova (Fotolia)