Worauf Hundehalter bei der Urlaubsplanung achten sollten
Für die viele Haustierbesitzer ist das Verreisen mit dem Haustier ein fester Bestandteil innerhalb der Freizeitgestaltung und gerade die Hundehalter unter den vielen Haustierbesitzern gehen bei den eigenen Freizeitideen meist keinen Kompromiss ein, ungeachtet dessen, dass der geliebte Vierbeiner bei der nächsten Urlaubsplanung zum Knackpunkt wird. Obwohl der Hund das Jahr über als volles Familienmitglied zählt, wird er während des Urlaubs zum Problem und wenn der Urlaub mit dem Vierbeiner ansteht, stellen sich alle Hundefreunde immer wieder die Frage, was ist das Wichtigste, worauf ein Hundehalter bei der Urlaubsplanung achten sollte. Verträgt das Tier die klimatischen Voraussetzungen im Urlaubsziel, welche Transportart ist die beste oder was für Versicherungen, Einreisepapiere und Impfungen werden benötigt.
Der Urlaub mit dem Hund muss stets gut geplant werden und die erste Frage, welche sich ein jeder Haustier- besitzer stellen muss, sollte in der Regel lauten; ist der vierbeinige Freund überhaupt in der Verfassung zu reisen? Kann ich den Vierbeiner bedenkenlos mit in den Urlaub nehmen oder ist mein Hund zuhause besser aufgehoben? Reisen können vor allem für junge Welpen und für ältere Tiere mit chronischen Erkrankungen belastend sein, daher ist es besonders wichtig, dass das vierbeinige Familienmitglied kerngesund ist. Gerade alte oder chronisch kranke Hunde sollten keinesfalls dem Stress einer längeren Reise ausgesetzt werden. Möchte der Halter mit einem jungen Welpen verreisen, so ist die Urlaubsplanung noch aufwendiger, denn viele Urlaubsaktivitäten sind mit Hundewelpen nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. In solchen Fällen ist es besser, den kleinen Vierbeiner über die Urlaubszeit in der Obhut verantwortungsvoller Familienmitglieder oder andere hundeerfahrene Freunde zu wissen. Wer in Erfahrung bringen möchte, was für Einreisepapiere, Versicherungen und Impfungen benötigt werden, dem sei der nachfolgende Absatz ans Herz gelegt.
Mittlerweile bieten unzählige Feriendestinationen auf der ganzen Welt einen Urlaub mit Hund an und auch in Reisebüros wird stets Rücksicht auf diese Wünsche genommen. Selbst bei der Suche nach einem geeigneten Urlaubsziel über das Internet finden Hundehalter unzählige Reiseveranstalter, auf deren Webseiten direkt ein Hotelzimmer mit Hund anzuklicken ist. Man staunt, wie viele Hotels heutzutage Hunde akzeptieren. Im übrigen finden Hundebesitzer im Internet immer mehr Reiseberichte vor, welche darüber berichten, wie sich eine Reise gestaltet, wenn eine Familie mit Hund unterwegs ist. Beispielsweise wie eine Überfahrt von Calais nach Dover abläuft, wenn Großbritannien als Urlaubsziel gewählt wurde. Großbritannien kommt immer wieder zur Sprache, da die Einreisebedingungen für Hunde in diesem Urlaubsland sehr streng sind. So muss bereits ein halbes Jahr vor der Großbritannien Reise dem Hund schon Blut abgenommen und unzählige Impfungen durchgeführt werden. Das setzt voraus, dass man einen Urlaub auf diese Urlaubsinsel rechtzeitig planen sollte. Aber auch in anderen Urlaubsländern wie z.B. Italien oder Kroatien, herrschen Vorschriften die unbedingt zu beachten sind.
Insbesondere sollte ein jeder Hundehalter vor Reiseantritt überprüfen, ob alle am Urlaubsort vorgeschriebenen Impfungen (Tollwutimpfungen) vorhanden sind und ob das Tier tätowiert oder gechippt sein muss. Alle Urlaubsreisen ins Ausland sollten zudem rechtzeitig mit dem hauseigenen Tierarzt abgeklärt werden. So ist es sehr empfehlenswert, dass sich der Hundehalter bereits einige Wochen vor Reiseantritt bei seinem Tierarzt erkundigt, ob der tierische Gefährte für den gewünschten Urlaubsort eine tierärztliche Bescheinigung braucht und ob ein gültiger Heimtierausweis vorliegt, welcher bei Urlaubsreisen innerhalb von Europa immer mitgeführt werden muss und nur vom einem Tierarzt ausgestellt werden kann. Obendrein stellen seltene Insekten und Parasiten oder davon infizierte Hunde ein zusätzliches Krankheitsrisiko für den Hund dar, weshalb am Urlaubsort der mitgereiste Vierbeiner, soweit möglich, von fremden Tieren ferngehalten werden sollte. Gerade im südlichen Mittelmeerraum häufen sich parasitäre Erkrankungen, die in Deutschland seit Jahren als ausgestorben gelten und an die wohl kein Hundebesitzer vor der Urlaubsreise gedacht hat.
Babesiose, Leishmaniose oder Dirofilariose sind überwiegend parasitär und gehören zu den häufigsten Urlaubskrankheiten, welche von unseren vierbeinigen Freunden eingeschleppt werden. Die meisten Insekten und Parasiten lassen sich mithilfe eines wirksamen Insektenmittels abschrecken. Neigt der Hund zu Übelkeit, kann sich der Besitzer beim Tierarzt erkundigen, ob dem Vierbeiner mit einem Mittel gegen Reisekrankheit zu helfen ist, wobei der hauseigene Tierarzt sicherlich ein geeignetes Präparat empfehlen kann. Wer seinen tierische Gefährten häufiger mit auf Urlaubsreisen nimmt, sollte auch über eine gute Haftpflichtversicherung oder Krankenversicherung für den Hund nachdenken, denn wenn der Vierbeiner ernsthaft erkrankt oder einen größeren Schaden verursacht, können schnell viele hundert Euro an zusätzlichen Kosten zusammenkommen. Da kann sich eine spezielle Hundeversicherung schon mal für den Hundehalter lohnen. Im Schadensfall übernimmt die Versicherung das Schmerzensgeld und im Krankheitsfalle wird sogar den Rücktransport nach Hause mit übernommen. Ob der Vierbeiner die klimatischen Voraussetzungen im Urlaubsziel verträgt und welche Transportart die beste für die Reise ist, verraten die nächsten Abschnitte.
Damit der Urlaub für den Hund erholsam und nicht zur Strapaze wird, sollte jeder verantwortungsvolle Hundefreund vor der Urlaubsreise genau abwägen, ob das in Frage kommende Urlaubsziel für den Vierbeiner geeignet ist oder nicht. Gerade der allgemein bekannte Badeurlaub im Sinne von einem Urlaub am einem fernen Badestrand, mit sehr viel in der Sonne liegen sowie ausgiebig schmoren, ist für die meisten vierbeinigen Freunde überhaupt nicht geeignet und wird für den Hund sicherlich zu einem großen Stressfaktor werden. Besonders Langhaarrassen mit dichtem und dunklem Fell sollten im Sommer nicht in heiße Urlaubsländer mitgenommen werden. Überhaupt ist es auf keinen Fall ratsam, dem Hund eine mehrstündige Flugreise zuzumuten, nur um gemeinsam mit ihm eine Woche an einem fernen Strand zu verbringen. Selbst wenn das Tier vom Tierarzt verschriebene Reisemedikamente bekommt, ist der Hund bei den mehrstündige Reisen im Flugzeug enormem Stress ausgesetzt, denn das vierbeinige Familienmitglied kommt in eine von der Fluggesellschaft zur Verfügung gestellte Hundebox und wird mit dem Gepäck, fernab von seiner Familie, ins Urlaubsziel transportiert. Selbst Schiffsreisen sind nur begrenzt zu empfehlen.
Da bei Schiffsreisen die treuen Wegbegleiter auf Schiffsdecks ausgeführt werden müssen, ist der Auslauf nur begrenzt möglich und genau wie bei uns Menschen, sind einigen Vierbeinern bestimmte Reiseformen nicht geheuer. Je nach Größe des Hundes kann es, muss aber nicht, dann zu Problem kommen. Bei Reisen mit dem Zug sollten Hundefreunde bedenken, dass der Gefährte seine eigene Fahrkarte erhält, aber trotzdem auf dem Boden liegen bleiben muss. Um die Aufregung im Zug auch für alle Mitreisenden so gering wie möglich zu halten, empfiehlt sich ein eigenes Abteil. Das garantiert Platz sowie Ruhe und sorgt für eine unbeschwerte Fahrt. Zugreisen bzw. Flugreisen oder Schiffsreisen sind daher nur in den seltensten Fällen ein ideales Transportmittel. Ist der Urlaubsort in wenigen Stunden mit dem Auto zu erreichen, ist dies die beste Lösung, da der Hund nur mit seiner Familie reist und sich nicht auf andere Reisende einstellen muss. Autoreisen sind ideal für Hunde, setzen aber voraus, dass der Gefährte genügend Platz im Auto bekommt. Die eigens dafür bestimmten Hundeboxen bieten Sicherheit für Hunde, garantieren Platz und verhindern Übelkeit bei den Tieren.
Die Hundebox muss bei der Reise in das Urlaubsziel stets an die körperlichen Ausmaße des Hundes angepasst sein. Der Hund muss sich in der Transportbox problemlos stellen, drehen, setzen und legen können. Sollte genügend Platz im Fahrzeug vorhanden sein, gibt es sogar Vorrichtungen für den Sicherheitsgurt, damit der Hund auf dem Rücksitz mitreisen kann. Darüber hinaus bestimmen der Hundehalter selbst das Reisetempo und kann jederzeit eine Pause einlegen, um den geliebten Vierbeiner auch auf der Anreise oder Abreise ausreichend Auslauf zu gönnen. Dabei sollte der Hundehalter darauf achten, dass sich der Vierbeiner nicht unkontrolliert den Bauch voll schlägt. Das spart Hund und Mensch jede Menge Nerven, denn ein voller Magen kann bei einem Hund ungewollt Übelkeit verursachen und bei dem reisenden Tier einen unangenehmen Brechreiz auslösen. Auf dem Weg in südliche Gefilde, kann der Innenraum nicht klimatisierter Autos schweißtreibende Temperaturen erreichen, daher sollte jeder Hundehalter bedenken, dass der geliebte Vierbeiner ausreichend Kühlung und Frischluft erhält, ohne dabei ständig der Zugluft ausgesetzt zu sein.
Damit es dem vierbeinigen Freund auf den Reisen auch richtig gut geht, muss der Hund selbstverständlich eine eigene Reisetasche bekommen. Abgesehen von ausreichend Futter, viele Tiere reagieren empfindlich auf eine Futterumstellung, darf im Hundegepäck stets eine Flasche mit kühlem frischem Wasser nicht fehlen und auch die persönlichen Spielsachen dürfen gerne mitgenommen werden. Wichtig ist, dass der Vierbeiner seine Lieblingsdecke oder ein Kleidungsstück mit vertrauten Geruch bei sich hat. So kann das Tier ein gewisses Gefühl von Vertrautheit aufbauen, obwohl er zeitweise an fremden Orten verweilen muss. Alles in allem kann ein Urlaub mit Hund absolut Spass machen. Jedoch ist die Urlaubsplanung das Wichtigste überhaupt, worauf ein Hundehalter achten sollte. Der Aufwand, der für die Planung benötigt wird, ist kein Vergleich mit der Freude, die der Besitzer erhält, wenn ihn die vier Pfoten in der Urlaubszeit begleiten. Obwohl ein jeder Haustierbesitzer seinen treuen Freund liebt und Stunde um Stunde vermisst, wenn der Vierbeiner nicht in unmittelbarer Nähe ist, kann es vorkommen, dass die Familie auch mal einen Urlaub ohne das eigene Tier genießen möchte.
Wer aus einer größeren Familie stammt und in seinem Umfeld weitere Familienmitglieder mit ausreichend Platz hat, kann sich glücklich schätzen, seinen vierbeinigen Liebling dort für die Urlaubszeit wohnen zu lassen. Allerdings hat es nicht jeder Tierbesitzer so gut, weshalb sich immer mehr Hundebesitzer die Frage stellen, wo bringe ich meinen treuen Freund für die Urlaubszeit unter? In einer Hundepension oder in einem Hundehotel? Oftmals sind Hundepensionen nur ganz normale Tierheime mit grauen Standardzwinger wo meist Spielzeug Mangelware ist, wobei Hundehotels meist annehmbaren Luxus für die Urlaubstiere bieten, wie beispielsweise das Hunde Parkhotel (www.hundeparkhotel.de) in Viersen bei Düsseldorf, welches mit Sachverstand und Liebe geführt wird. Ein solches Hundehotel kann sich durchaus als ein Robinson Club für den vierbeinigen Freund herausstellen und jede Menge Spass und Abwechslung für den daheim gebliebenen Liebling bedeuten. Jeder Hundebesitzer, welcher seinen Vierbeiner in einer solchen Unterkunft unterbringt, kann sich sicher sein, dass er diese Auswahl von seinem Liebling in Form von Liebe und Zuneigung mehrfach zurück bekommt …
Model Rudi © Marco Zienert (Meiningen)