Die Wiener Staatsoper ist die erste Adresse für Opernfreunde
Wien ist schon lange für seinen habsburgerischen Charme bekannt und deswegen auch immer eine Kulturreise wert. Neben all dem Charme, welcher im alten Machtzentrum des habsburgerischen Kaiserreichs aufgeboten wird, ist die heutige Hauptstadt von Österreich aber vor allem wegen der zahlreichen Prachtstrassen und Kaffeehäuser beliebt. Zudem bietet die Donaumetropole neben ihrem Charme noch viele weitere kulturelle Highlights sowie attraktive Sehenswürdigkeiten.
Gerade im ersten Wiener Bezirk können Gäste oder Besucher der Hauptstadt eine ganze Woche verbringen, ohne alles gesehen zu haben, was dieser Stadtteil an kulturellen Schätzen zu bieten hat. Da wäre die Hofburg mit ihrem schönen Garten, die berühmte spanische Lipizzaner Hofreitschule und hier ragt der Stephansdom in den Himmel der Metropole und das grandiose Albertina Kunstmuseum lockt mit einmaligen Ausstellungen. Im naheliegenden Palmengarten kann man sich in einem Kaffeehaus bei einem Kleinen Braunen ausruhen, ehe man wieder durch die Gassen der Altstadt schlendert und die Heimat der Wiener Philharmoniker besucht, denn auch dieses weltklasse Orchester spielt allabendlich in der Wiener Staatsoper auf.
Die Wiener Staatsoper ist die erste Adresse für die meisten Opernliebhaber weltweit. Und das liegt nicht nur an ihrer einmalig schönen und prunkvollen Architektur. Das Opernhaus wurde zwar schon im Jahr 1869 eröffnet, brannte jedoch im zweiten Weltkrieg leider komplett nieder. Nach dem Wiederaufbau wurde das berühmte Wiener Opernhaus im Jahr 1955 wieder eröffnet, wobei am Eröffnungsabend unter der Leitung von Karl Böhm standesgemäß Beethovens Fidelio aufgespielt wurde. Seither gab es kaum einen Abend, an dem keine Vorstellung in der Wiener Staatsoper stattfand. Seit einigen Jahren gibt es im Sommer sogar eine Live Übertragung der Vorstellung auf den Herbert von Karajan Platz, welcher sich gleich neben der Oper befindet.
Auf den Herbert von Karajan Platz können seitdem auch die angereisten Opernfreunde, ganz ohne Eintritt, die Aufführungen der großen Stars aus der Opernszene im Sommer miterleben, denn die Wiener Staatsoper ist die Geburtsstätte so manches großen und berühmten Sängers. In jedem Fall gibt es seit mehr als hundert Jahren nicht wirklich einen berühmten Opernsänger, welcher nicht in der Staatsoper gesungen hätte. Selbst in den letzten Jahren sind die Stars in Wien ein und ausgegangen, seien es Anna Netrebko, Edita Gruberova, Peter Seiffert oder Placido Domingo, Jonas Kaufmann und Elina Garanca. Aber auch alle großen Dirigenten unserer Zeit waren mindestens schon einmal Gast an der Wiener Staatsoper.
Zudem verfügt das Opernhaus noch über ein grandioses Ballettensemble und einmal im Jahr werden die Stühle vom Parkett entfernt, die Bühne wird geöffnet und es findet der jährlich stattfindende Wiener Opernball statt. Ein wenn auch nicht ganz billiges, so doch unvergessliches Ereignis für alle Opern und Ballettfreunde. Wer es sich als Opernliebhaber leisten kann, mietet sich dann eine Loge und schaut von dort aus auf das sehenswerte Geschehen. Wenn dann zum Opernball die Stars der Staatsoper unterhaltsame Arien zum Besten geben und es wieder „Alles Walzer“ heißt, fließt in Wien nicht nur der Champagner in Strömen, sondern es kommen für den weltberühmten Ball auch extra viele Prominente in die österreichische Hauptstadt gereist …
Oper im Wiener Opernhaus © Vladimir Fedorov (Fotolia)