Die Texas Holdem Poker Regeln für Einsteiger erklärt
Der Lifestyle Trend Poker hat sich in Deutschland mittlerweile auch richtig durchgesetzt und die aktive Pokergemeinde wächst nicht erst seit dem Triumph des deutschen Pius Heinz bei den WSOP (World Series of Poker) stetig. Sehr viele Deutsche finden im Texas Holdem Poker ein neues Hobby um gemeinsam mit Freunden zu spielen und führen teils richtige Pokerabende durch. Poker ist zu einem Volkssport geworden, der immer mehr Menschen begeistert und was die Spielbank um die Ecke oder in der nächste Stadt ist, das ist für die stetig wachsende Gemeinde der Pokerfreunde das Casino im World Wide Web.
Beide funktionieren im Großen und Ganzen gleich, denn in beiden werden Spiele wie Roulette, Black Jack oder Pokervarianten wie das Texas Holdem Pokerspiel angeboten und immer geht es hauptsächlich um das eigene Glück. Allerdings haben Online Casinos gegenüber Spielbanken die Vorteile, dass man in Ruhe von Zuhause vom PC aus spielen kann und dabei keine teuren Getränke kaufen muss. Außerdem gibt es in herkömmlichen Spielbanken wohl kaum die Möglichkeit, das Spieleangebot erst einmal kostenlos zu testen, wie es im Internet in der Regel möglich ist. Doch woher kommt eigentlich dieser Pokerboom und welche psychologischen Faktoren stehen hinter diesem Phänomen? Dazu muss eine wichtige biologische Eigenschaft des Menschen erklärt werden. Der Mensch ist von Natur aus in gewissem Maße risikoaffin und für diesen inneren risikoaffinen Trieb ist Texas Holdem Poker genau das Richtige, denn bei diesem Spiel kann der Spieler mit lächerlichen zwei Euro Einsatz oder mit einen kostenlosen Boni bis zu 10 Millionen Euro gewinnen und Millionär werden.
Dieses Szenario spielt zumindest unbewusst in jedem Anfänger eine Rolle und kann zum Verhängnis werden. Die Pokergemeinde ist inzwischen so groß, dass es immer bessere Spieler gibt. Wo sich vor 30 Jahren nur wenige Profis tummelten gibt es nun tausende professionelle Pokerspieler. Das Netz war dieser Entwicklung äußerst förderlich. Fragt man die bekannten Poker Asse nach deren Strategien, sagen diese, dass es vor 20 Jahren noch keine deutschsprachigen Publikationen in diesem Bereich und nur sehr wenige angelsächsische Produktionen gab. Heute sind Pokerlehrbücher in fast allen Bestsellerlisten vertreten und die Zahl der Fische, also jener Neulinge, die ihr Geld verspielen nimmt stetig zu. Für die Profis, welche ihre Wohnungen in den Steuerparadiesen haben und täglich acht Stunden spielen, ist diese Entwicklung überlebenswichtig. Für die Pokerspieler, die hoffen von null auf hundert mal eben groß abzukassieren, ohne langfristige Strategie oder solides Bankrollmanagement, ist die Ernüchterung der Faszination Poker am Ende umso größer.
Wer als Einsteiger bzw. Neuling noch nicht mit den Texas Holdem Poker Regeln vertraut ist sollte daher zu allererst einmal im Internet die Poker Regeln abrufen und sich mit den Grundlagen dieses beliebten Pokerspiels vertraut machen oder in diesem Ratgeber nachfolgend die Regeln studieren. Texas Holdem Poker ist eine der beliebtesten Pokervarianten überhaupt. Texas Holdem kann mit zwei Spielern gespielt werden und ist auch noch mit bis zu neun Spielern sehr gut Spielbar. Die Regeln und das Ziel des Spiels sind einfach. Neben dem Kartengeber bzw. dem Spieler, welcher den Dealer Button sein eigen nennen darf, werden im Uhrzeigersinn die Blinds gesetzt. Der erste Spieler setzt den Small Blind und der Nächste den doppelten Betrag, den so genannten Big Blind. Nun werden zwei verdeckte Karten (Hole Cards) ausgeteilt.
Diese Hole Cards kann und muss natürlich jeder Spieler einsehen und sich einprägen, da er die Hole Cards noch eine Weile lang gebrauchen wird. In dieser ersten Bietrunde wird nun um das mitspielen geboten. Jetzt muss jeder Spieler seine Einsätze machen. Hierbei wird sich daran orientiert, dass mindestens der Big Blind gehalten werden muss. Wer diesen in der ersten Bietrunde nicht bezahlt, spielt nicht mit und folded, er passt auf gut deutsch gesagt. Jeder Spieler hat nun die Wahl ob er Call oder Raise sagt, er hält den Betrag des Big Blinds (Call) oder er erhöht das Gebot (Raise). Dann muss jeder Spieler entscheiden, ob er mitgeht oder nicht. Diese erste Bietrunde wird von den Profis in der Regel Preflop genannt, was soviel bedeutet wie Vor dem Flop. Haben sich nun alle Spieler geeinigt und bezahlt, so Tritt die nächste Runde in Kraft, wobei diese Runde jetzt Flop genannt wird. Nun werden vom Kartengeber drei Karten in der Mitte des Spielfeldes aufgedeckt. Diese Gemeinschaftskarten (Community Cards) gelten für alle am Tisch sitzenden Pokerspieler.
Bereits jetzt ist es möglich ein gültiges Pokerblatt zusammenzustellen, denn mittels der Hole Cards und des Flop sind erste Blätter möglich, welche die Strategie entscheiden. Nun folgt wie im ersten Teil des Pokerspiels auch eine Bietrunde im Flop, aber natürlich ohne Blinds, da diese nur am Anfang gesetzt werden und jetzt keine Karten mehr Blind sind. Anschließend folgen zwei Runden mit jeweils einer Karte, die sich der Reihenfolge nach Turn und River nennen. Beide Spielrunden verlaufen gleich; eine Karte wird aufgedeckt und es wird geboten, wobei Call sowie Raise oder Fold (Passen) jetzt die Mittel der Wahl sind. Kommt es am Ende des River zum Showdown, werden die Karten aufgedeckt und der Spieler der aus seinen beiden Hole Cards und den fünf Community Cards das beste Blatt bilden kann, gewinnt das Pokerspiel. Sollten vorher bis auf einen Spieler alle aussteigen, so gewinnt dieser Spieler den Pot und muss seine Karten auch nicht zeigen. Haben zwei Spieler ein gleiches Blatt, spricht man von einem Split Pot und der Gewinn wird geteilt. Nachdem der Gewinner ermittelt wurde, startet eine neue Hand und der oben beschriebene Prozess beginnt von vorne.
Im Gegensatz zur langläufigen Meinung haben die Farben der Spielkarten keinen Einfluss auf den Wert des Blattes, dieses kommt nur beim Skat vor und hat im Texas Holdem Poker nichts zu suchen. Die beiden geläufigen Spielvarianten von Texas Holdem Poker lauten Pot Limit sowie No Limit und unterscheiden sich eigentlich nicht sonderlich voneinander. Die Spielweise bleibt gleich, jedoch wird bei der Pot Limit Variante der maximale Einsatz auf den Inhalt des Pots begrenzt. Spielen also bspw. fünf Spieler mit und wir haben einen Big Blind von 10 Euro, so liegt ab dem Flop das Limit für Einsätze bei 50 Euro. Dieses Limit erhöht sich natürlich um die getätigten Einsätze entsprechend, während in der No Limit Variante die Einsätze nicht begrenzt werden. In Turnieren steigt etwa alle 30 Minuten der Einsatz der Blinds um 100%, so das ein Spiel nicht ewig dauern kann, wobei aber ein Pokerturnier erst dann beendet ist, wenn sich die komplett verfügbaren Chips im Besitz von einem Spieler (Gewinner) befinden und der letzte Gegenspieler eliminiert wurde …
Texas Holdem Poker © Kesu (Fotolia)